Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Das geht aus einem am Montag in Brüssel verabschiedeten Text hervor. Darin fordern die Außenminister der EU-Staaten die Erdogan-Regierung auf, die Erdgassuche vor dem EU-Mitgliedstaat Zypern einzustellen.
In dem Text ist die Rede von einer Kürzung der EU-Gelder. Die „Provokationen der Türkei“ seien für die EU „inakzeptabel“, hatte Deutschlands Europastaatsminister Michael Roth (SPD) zuvor am Montag bei dem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel betont.
Die Türkei vertritt den Standpunkt, dass die Gewässer, in denen sie aktiv ist, zu ihrem sogenannten Festlandsockel gehören, und somit nicht gegen internationales Recht verstoßen. Ankara hat kürzlich sein zweites Bohrschiff "Yavuz" für die Exploration von Gas im östlichen Mittelmeer in der Nähe der Insel Zypern eingesetzt.
Die Differenzen zwischen der Türkei und der Europäischen Union beziehen sich neben Bohrungen und Explorationen an den Küsten Zyperns auch auf das Existenzrecht Nordzyperns.
Die Türkei hat jahrelang die "Republik Nordzypern" anerkannt und unterstützt ihre Unabhängigkeit von Zypern.
Die Regierung in Zypern hat seit der Entdeckung großer Gasfelder vor der Küste der Insel mit ausländischen Konzernen wie Eni aus Italien, Total aus Frankreich und ExxonMobil aus den USA Verträge zur Erforschung der Vorkommen geschlossen. Die Türkei lehnt aber eine Ausbeutung der Gasvorkommen in der Region ab, wenn nicht die Türkische Republik Nordzypern daran beteiligt wird.
Die Mittelmeerinsel Zypern ist seit 1974 in einen griechischen Süden und einen türkischen Norden geteilt. Damals hatte die türkische Armee nach einem Militärputsch der griechischen Zyprer den Nordteil der Insel besetzt. Die Türkische Republik Nordzypern wird allerdings nur von Ankara anerkannt.
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source : Pars Today
Mittwoch
17 Juli 2019
04:42:13
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Die EU setzt die politischen Gespräche mit der Türkei aus, und kürzt Beitrittshilfen.