Dehghani: Es ist nicht möglich, dass Iran allein das Atomabkommen aufrechterhält

(ABNA24.com) Der iranische Vizeaußenminister für Rechtsfragen und internationale Angelegenheiten hat hervorgehoben, dass es unmöglich sei, dass die Fortsetzung des Atomabkommens -JCPOA- allein auf Kosten Irans erfolge.

Gholam-Hossein Dehghani hat am Dienstag bei der IAEA-Gouverneursratssitzung in Wien erklärt, dass die anderen Länder in diesem internationalen Vertrag verpflichtet seien, ernsthafte praktische Schritte für die Aufrechterhaltung des JCPOA zu unternehmen.

"Die JOPOA-Vertragspartner haben sich nach dem illegalen Ausstieg der USA aus diesem internationalen Abkommen verpflichtet, "praktische Wege" zu finden, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Iran zu normalisieren und sogar zu fördern, unter anderem durch die Einrichtung effektiver Finanzkanäle und die Fortsetzung des iranischen Exports von Öl, Gas und petrochemischen Produkten. Bisher gibt es jedoch praktisch noch keinen Mechanismus, um den US-Sanktionen entgegenzuwirken", sagte Dehghani.

Er wies auf die Reaktionen Irans und seine Ankündigung der Reduzierung seiner Verpflichtungen hin und fügte hinzu, dass Iran mit dieser Entscheidung tatsächlich zur Wahrung des JCPOA beigetragen habe und gleichzeitig bereit sei, die Konsultationen mit der internationalen Gemeinschaft fortzusetzen, insbesondere mit den verbliebenen Ländern des Atomabkommens, um wirksame Wege zur Aufrechterhaltung dieses Abkommens zu finden.

Deutschland, Großbritannien und Frankreich haben nach dem illegalen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit Iran (8.Mai 2018) versprochen, die wirtschaftlichen Interessen Irans aus diesem Abkommen zu sichern und den JCPOA aufrecht zu erhalten.

Trotz ihrer vielfältigen Beteuerungen und politischen Erklärungen ist es diesen Ländern bisher aber nicht gelungen, effektive praktische Schritte für den Erhalt des JCPOA zu unternehmen.



/129