(ABNA24.com) Deutsche Polizei ist gegen die Demonstranten in Berlin, die gegen die Waffenexporte nach Saudi-Arabien protestiert haben, vorgegangen.
Die Hauptversammlung des Autozulieferers und Rüstungskonzerns Rheinmetall in Berlin war von heftigen Protesten begleitet. Die Demonstranten forderten den Stopp der Waffenverkäufe an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und bezeichneten die Bundesregierung als Partner der Verbrechen Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate. Etwa 30 Demonstranten skandieren "Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt". Sie blockierten gleich zu Beginn der Hauptversammlung das Rednerpult für eine Stunde.
Die Aktivisten warfen Rheinmetall außerdem vor, das Verbot für den Export von Waffen nach Saudi-Arabien zu umgehen. Das Unternehmen produziere statt in Deutschland in seinen Fabriken in Südafrika und Italien und exportiere von dort an den Golf.
Deutschland, USA, Großbritannien und Frankreich sind die Hauptexporteure von Waffen für Saudi-Arabien und die Emirate.
Internationale Menschenrechtsorganisationen haben diese Länder und weitere Unterstützer der arabischen Kriegskoalition schon mehrfach aufgefordert, die Waffenlieferungen an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate zu stoppen.
Die von Saudi-Arabien geführte Kriegskoalition nutzt westliche Waffen zur Tötung von Jemeniten. Die Kriegstreiberei Saudi-Arabiens und seiner Verbündeten im Jemen hat seit März 2015 mehr als 16.000 Tote, Hunderttausende Verletzte sowie Millionen Flüchtlinge hinterlassen.
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source : Pars Today
Donnerstag
30 Mai 2019
06:27:09
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Proteste gegen Waffenexporte nach Saudi-Arabien: Deutsche Polizei geht gegen Demonstranten vor
Deutsche Polizei ist gegen die Demonstranten in Berlin, die gegen die Waffenexporte nach Saudi-Arabien protestiert haben, vorgegangen.