Irans UNO-Botschafter nennt US-Ausstieg aus dem Atomabkommen eine krasse Verletzung des internationalen Rechts

(ABNA24.com) Der Rückzug der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran stelle nach Ansicht des iranischen UNO-Botschafters eine eklatante Verletzung des internationalen Rechts, darunter die Resolution "2231" des UN-Sicherheitsrats, dar.

Irans UNO-Botschafter, Madschid Takhat-Ravanchi, veröffentlichte eine Note in der US-Zeitung "Washington Post", in der es hieß: Der Verbleib Irans im Atomabkommen trotz des US-Ausstiegs geht auf Bitte der europäischen Regierungen zurück, damit ihnen die Gelegenheiten gegeben wird, die durch den US-Ausstieg entstandenen Schäden zu kompensieren.

Auch nach einem Jahr nach dem US-Ausstieg aus dem Atom-Deal warte Iran noch auf praktische Schritte der europäischen Staaten, schrieb Irans Botschafter bei den Vereinten Nationen. In dieser Note forderte er die anderen Vertragspartner im Atomabkommen, vor allem die Europäer auf, ihren Verpflichtungen aus dem Deal vollkommen nachzukommen, und die dem Iran dadurch entstandenen Schäden zu ersetzen. Takht-Ravanchi kritisierte, dass die Europäer bislang keine spürbaren Schritte in diese Richtung unternommen hätten. Wenn dies so weitergehe, sei Iran gezwungen, seine Verpflichtungen auszusetzen.

Irans UNO-Botschafter äußerte sich auch zu den weiteren Schritten der USA gegenüber dem Iran. So warf er Washington vor, keine klare Position Iran gegenüber einzunehmen. Es sei niemandem verborgen, dass eine Reihe von US-Verantwortlichen, aber auch einige Führer der Länder in der Nahostregion, den US-Präsidenten unter Druck setzten, eine harte Politik gegenüber Iran einzuschlagen.

Takht-Ravanchi äußerte sich auch zu der Verlegung von US-Flugzeugträger in die Nahostregion und erklärte, auch diese Entscheidung sei auf der Basis falscher Informationen getroffen worden.




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