(ABNA24.com) Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz vermutet den ehemaligen israelischen SPÖ-Berater Silberstein hinter dem Skandal-Video über FPÖ-Chef Strache in Ibiza.
In einem Bild-Interview sagte Kurz, dass es möglich sei, dass Tal Silberstein der ehemalige SPÖ-Berater, der im Wahlkampf 2017 für eine Schmutzkampagne gegen ihn (Sebastian Kurz) verantwortlich gemacht wurde, auch hinter dem Ibiza-Video stecken könnte.
"Wenn wir über die Methoden reden, dann erinnert mich das sehr an Tal Silberstein, den Wahlkampfhelfer der SPÖ 2017. Er hat ähnliche Methoden in aller Welt angewandt."
Abgesehen von den persönlichen Attacken gegen ihn sei das, was auf dem Video zu sehen ist, "erschütternd". "Es geht um Machtmissbrauch, und das ist schwerwiegend und problematisch. Es geht um offene Angebote der Korruption. Und Attacken gegen die freie Presse", sagte der österreichische Bundeskanzler.
Wie Medien berichteten, hat der FPÖ-Vorsitzende und Vizekanzler Strache 2017 auf der spanischen Insel Ibiza in einem Video, das am Freitag veröffentlicht wurde, seine Bereitschaft dazu erklärt, der vermeintlichen russischen Investorin Alyona Makarova im Gegenzug zu Wahlkampfhilfen in 2017, öffentliche Aufträge und Genehmigungen in Aussicht zu stellen.
Nach der Entlassung Straches durch Sebastian Kurz sind inzwischen alle FPÖ-Mitglieder des österreichischen Kabinetts zurück getreten.
(Spiegel) : Und was sagt Tal Siberstein dazu? Gar nichts. Er wurde im August 2017 wegen diverser Korruptionsvorwürfe in Israel verhaftet. Mittlerweile ist er wieder auf freiem Fuß. Gegen ihn und einige Geschäftspartner - darunter Beny Steinmetz, einer der reichsten Männer Israels - wird ermittelt wegen Geldwäsche, Bestechung und Behinderung der Justiz.
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source : Pars Today
Mittwoch
22 Mai 2019
09:21:35
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Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz vermutet den ehemaligen israelischen SPÖ-Berater Silberstein hinter dem Skandal-Video über FPÖ-Chef Strache in Ibiza.