Im Gespräch mit dem US-Nachrichtenportal "Lawblog"(Samstag-Ausgabe) sagte Zarif, Riad und Abu Dhabi hätten Washington mitgeteilt, sie könnten den eventuellen Ausfall iranischen Erdöls ersetzen, das hieße, sie wollten sich an einem Wirtschaftsterrorismus gegen Iran beteiligen.
Irans Chefdiplomat bekräftigten Irans Interesse an engen Beziehungen zu seinen Nachbarn und sagte: Irak, die Türkei, Pakistan, Afghanistan, Russland, Armenien, Indien und die Republik Aserbaidschan gehörten zu den engen Nachbarn Irans, mit denen Teheran gute Beziehungen unterhalte.
Laut Zarif Teheran sei an besten Beziehungen zu allen Mitgliedsländern des Kooperationsrats des Persischen Golfs interessiert, unterhielten jedoch einige von ihnen wegen ihrer anti-Iran-Haltung keine guten Beziehungen zu Teheran.
Irans Außenminister äußerte sich auch zum Vorschlag über einen Gefangenenaustausch zwischen Teheran und Washington und sagte: Die USA hätten mitgeteilt, Iran könne die im Iran festsitzenden US-Bürger freilassen, und dies bedeute, dass sie nur ihre Forderungen durchsetzen wollten.
Zarif ging dann auf die Vereinbarung mit den EU-Ländern nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen ein, und erklärte, Europa habe nur zehn Prozent seiner Verpflichtungen aus dem Atomabkommen erfüllt, deshalb solle Europa seinen Verpflichtungen vollständig nachkommen, statt zu reden.
Solange die Europäer ihre Verpflichtungen nicht einhalten, bestehe die Gefahr, dass das das Atomabkommen vollkommen aufgegeben werde, unterstrich Irans Außenminister.
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