In einer heute verbreiteten Erklärung gab der AI-Generalsekretär, Kumi Naidoo, bekannt, der gestrige Freitag sei einer der dunkelsten Tage in der Geschichte Neuseelands gewesen und die Amnesty International stehe an der Seite von Opferfamilien der Terroranschläge auf zwei Moscheen in diesem Land.
In dieser Erklärung rief AI-Chef alle Länder der Welt auf, gegen faschistisch-rassistische Hass-Ideologien vorzugehen.
Die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betonte in einer ersten Stellungnahme auf die Terroranschläge, der UNO-Menschenrechtsrat steht an der Seite der Opferfamilien und werde jede Form von Rassismus bekämpfen.
Am Samstag wurde der Hauptverdächtige, der 28-jährige Australier, Brenton Tarrant, vor einem Gericht in Christchurch offiziell des Mordes beschuldigt.
Regierungschefin Ardern kündigte als Konsequenz aus dem Anschlag eine Verschärfung der Waffengesetze an. Tarrant hatte laut Ardern im November 2017 einen Waffenschein der Kategorie A erhalten und im folgenden Monat mit dem Kauf der fünf Waffen begonnen, die er bei dem Attentat benutzte.
Bei dem Angriff auf die Moscheen Linwood und Al Noor in der neuseeländischen Stadt Christchurch sind am Freitag mindestens 49 Menschen erschossen worden. Dutzende weitere wurden verletzt.
Sicherheitsexperten üben scharfe Kritik an der Politik der westlichen Länder, dass sie sich so sehr auf die Terrorismusbekämpfung aus dem Ausland konzentrieren, dass man die Bedrohung des Rechtsextremismus in eigenen Ländern schlicht übersehen habe.