Zwei Jugendliche und ein Mädchen sind in Berlin islamfeindlich beleidigt und attackiert worden.
Im Stadtteil Neukölln versuchte laut Polizei eine Frau, einer Zwölfjährigen das Kopftuch vom Kopf zu reißen. Die Angreiferin habe ihr am späten Freitagabend in der Hermannstraße an den Haaren gezogen und sie beleidigt, hieß es. Von einer fremdenfeindlichen Beleidigung war die Rede.
Zudem soll sie mit einer augenscheinlich mit Blut gefüllten Spritze mehrfach versucht haben, das Mädchen zu stechen, und sie mit Pfefferspray bedroht haben. Die 12-Jährige wurde bei der Attacke leicht verletzt. Die Staatsangehörigkeit des Mädchens war zunächst ungeklärt.
Mann schlägt Jugendlichen mit Faust ins Gesicht
Im Ortsteil Marzahn schlug ein bislang unbekannter Mann zwei Jugendlichen am späten Freitagnachmittag mehrfach mit der Faust ins Gesicht, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Zuvor soll er sich den beiden genähert und sie beschimpft haben, als diese sich miteinander unterhielten.
Die 15- und die 16-Jährige erlitten bei dem Übergriff den Angaben zufolge Verletzungen im Gesicht und wurden ambulant im Krankenhaus behandelt. Sie sollen syrische Staatsbürgerinnen sein.
In beiden Fällen ermittelt der Staatsschutz.
Sendung: radioeins, 09.02.2019, 12:00 Uhr
In einer früheren Version des Textes hieß es in der Überschrift "fremdenfeindlich attackiert". Da es sich offenbar um einen islamfeindlichen Angriff handelt, haben wir die Überschrift geändert. Durch die Polizei ist von einem "fremdenfeindlichen Angriff" die Rede.