Als erste Moschee in Deutschland erhält das Türkisch-Islamische Zentrum e.V. der Emir Sultan Moschee in Darmstadt, eine Mitgliedsmoschee des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD), die Auszeichnung zur UN-Dekade Biologische Vielfalt. Die öffentliche Verleihung erfolgt heute, 6. September 2018, um 18 Uhr in der Emir Sultan Moschee, Mainzer Str. 164 in Darmstadt. U.a. wird der Hessische ZMD-Landesvorsitzende Said Barakan anwesend sein. Ausgezeichnet wird dabei das Projekt „Ökologische Aufwertung von Freigelände“, welches gemeinsam mit dem NABU Darmstadt und einer christlichen Gemeinde umgesetzt wurde. Die Verleihung erfolgt durch das Jury-Mitglied der UN-Dekade Biologische Vielfalt Dr. Jürgen Micksch, Geschäftsführer des Abrahamischen Forums in Deutschland und findet im Rahmen der gegenwärtig organsierten Religiösen Naturschutzwoche statt. Die Emir-Sultan-Moschee ist zudem eine der ersten Moscheen in Deutschland, die erneuerbare Energie für ihre Versorgung nutzt.
Auf Initiative des Bilalzentrums fand am 04.09.2018 in der Darmstädter ZMD-Mitgliedsmoschee Errahma der Auftakt des "Moscheebaum Projektes" statt. Jugendliche vom Bilalzentrum, unterstützt von Freunden und Nachbarn der Errahma Moschee, begrünten Teile der Fassade, des Eingangsbereiches und des Gebetsraumes der Moschee. Der Start des Projekts "Moscheebaum" in Darmstadt versteht der ZMD als Auftakt einer Reihe solcher und ähnlicher Initiativen, um für die Belange der Umwelt in den muslimischen Gemeinden zu werben, diese dafür zu sensibilisieren und das Interesse am Erhalt der Schöpfung, welches der muslimischen Glauben vorschreibt, stärker als bisher in den Focus zu setzen. Die Umwelt-Initiative wird vom ZMD in Zusammenarbeit mit dem Abrahmitischen Forum begleitet und fortgesetzt.
ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek lobte beide Projekte mit den Worten:" Wir gratulieren ganz herzlich der Emir-Sultan-Moschee zur Auszeichnung, die sich ja schon seit Jahren für den Umweltschutz vorbildlich einsetzt. Und auf die Errahma Moschee freue ich mich beim nächsten Besuch im Grünen zu beten. Wir wollen die Darmstädter Initiativen nutzen, um bundesweit für das Projekt „Moscheebaum“ in unseren weiteren Gemeinden zu werben und ich bin mir sicher, dass dies große Nachahmung finden wird.“