Das deutsche Staatsoberhaupt betonte anlässlich der ersten türkisch-deutschen Kaffeetafel im Schloss Bellevue, dass Deutschland in der Vergangenheit viele Menschen aus der Türkei, Italien, Griechenland, Spanien oder Portugal aus wirtschaftlichen Interessen ins Land geholt habe. Diese Menschen hätten einen entscheidenden Anteil am heutigen Wohlstand Deutschlands.
Vor diesem Hintergrund sei es beschämend, wenn Einwandererkinder oder gar Einwandererenkel unter dem Hashtag #MeTwo von Diskriminierung oder Rassismus im Alltag berichteten – und sich von der deutschen Gesellschaft ausgegrenzt fühlten, obwohl viele dieser Menschen in Deutschland geboren seien. Derartige Schilderungen dürften der Gesellschaft nicht gleichgültig sein. Rassismus und Diskriminierung verletzten die Würde des Menschen und beschädigten die Demokratie als Ganzes, sagte Steinmeier.
Ein permanenter Verdacht gegen Zugewanderte, egal wie lange sie schon in Deutschland lebten, sei verletzend nicht nur für den Einzelnen, sagte das deutsche Staatsoberhaupt in Berlin. Dies sei beschämend für unser Land. Niemand müsse seine Wurzeln verleugnen, betonte der Bundespräsident. Heimat, gefühlte ebenso wie gelebte, gebe es auch im Plural. Dagegen gebe es keine "halben oder ganzen, keine Bio- oder Passdeutschen, keine Bürger erster oder zweiter Klasse".
source : Islam.de
Samstag
25 August 2018
08:59:37
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Nach Ansicht von Bundespräsident Steinmeier ist Deutschland ein Einwanderungsland – und wird es auch bleiben.