In einem hierzu veröffentlichten Bericht des UN-Kinderhilfswerks hieß es, dass tausende Kinder im Jemen humanitäre und kommerzielle Hilfen bräuchten, die tagtäglich über den Hafen Al-Hudaida importiert werden. Hudaida sei die wichtigste Anlaufstelle, Nahrung und Hilfe in das Land zu bringen.
Der UNICEF-Bericht war unter dem Titel "Auswirkungen der Kämpfe in Hudaida auf das Leben von Kindern im Jemen."
Sollten die Auseinandersetzungen in Al-Hudaida zunehmen, wäre das Leben mehr als 100 tausend jemenitischer Kinder in Gefahr, hieß es.
Laut UNICEF gelangen 70 Prozent der Einfuhren im Jemen, darunter humanitäre und kommerzielle Güter über die nördlich gelegenen Häfen Hudaida und Salif ins Land. Kämpfe in diesen Gebieten würden katastrophale Auswirkungen auf die Kinder haben.
Es wurde auch betont, dass drei Viertel der Jemeniten auf humanitäre Hilfen angewiesen seien, wovon 11 Millionen allein aus Kindern bestehen. Allerdings wurden mehr als die Hälfte der Gesundheitszentren des Landes aufgrund von Schäden während der Kämpfe oder wegen Geldmangel geschlossen.
Die Organisation schätzt die Zahl der Kinder, die unter schwerer Mangelernährung leiden, auf 1,8 Millionen, von denen 400.000 besonders gefährdet sind.
Dem Bericht des UN-Kinderhilfswerks zufolge, hatten die Verwüstungen in den Wasser- und Sanitäreinrichtungen des Landes dazu geführt, dass 8,6 Millionen Kinder keinen Zugang zu sauberem Wasser und zu Gesundheitsdiensten besitzen.
Sollten die Kämpfe in Hudaida zunehmen, wäre das Leben von 250 tausend Jemeniten in Gefahr, darunter 100 tausend Kinder.