Während in der öffentlichen Diskussion die Extrempositionen am lautesten geäußert werden, sieht die große Mehrheit der Deutschen die Aufnahme von Flüchtlingen differenziert: Nur sieben Prozent lehnen jeden weiteren Zuzug von Flüchtlingen ab. 70 Prozent befürworten einen geregelten Zuzug. Esra Eichener hat in seiner Studie am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft von Prof. Dr. Rolf Heinze an der sozialwissenschaftlichen Fakultät der RUB die Gründe für die Haltung zur Flüchtlingsfrage untersucht und sie in den Emotionen gefunden:
Wer seine eigene Lebenslage positiv sieht und Mitleid und Sympathie mit Geflüchteten hat, befürwortet den Zuzug eher. Islamfeindlichkeit und Bedenken gegenüber den gesellschaftlichen Folgen gehören zu den stärksten Gründen für die Begrenzung oder Ablehnung der Flüchtlingsaufnahme.
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