Auf seinem Twitter forderte Sadr am Donnerstagabend Aufnahme von Gesprächen mit Protestierenden. Sadr unterstrich, die Koalitionsgespräche sollen bis zur Realisierung der Forderungen von Protestierenden ausgesetzt werden.
Sadr hatte die Parlamentswahl im Irak gewonnen. Seine Liste Sairun ("Wir marschieren") erhielt 54 der 329 Sitze im Parlament.
Seit Tagen protestieren die Menschen in der ölreichen Gegend unter anderem gegen die hohe Arbeitslosigkeit und gegen Korruption. Sie fühlen sich von der Regierung im Stich gelassen.
Die Proteste starteten in Basra, weiteten sich dann aber schnell auf Maisan, Nadschaf und Kerbela aus.