Die Eltern eines Schülers aus Rendsburg, der einem Moscheebesuch ferngeblieben war, sind wegen vorsätzlichen Verstoßes gegen das Schulgesetz verurteilt worden. Statt ursprünglich 150 Euro müssen sie 25 Euro Geldbuße zahlen. Das entschied am Mittwoch das Amtsgericht Meldorf, wie Gerichtssprecher Nils Meppen mitteilte.
Der damals 13-jährige Junge aus Rendsburg war am 14. Juni 2016 einem Ausflug seiner Klasse ferngeblieben, die im Erdkundeunterricht eine Moschee besuchen sollte. Die Eltern, die keiner Glaubensgemeinschaft angehören, befürchteten eine „religiöse Indoktrination“ ihres Kindes. Die Schulbehörde bewertete das als Schwänzen und erließ Bußgelder von jeweils 150 Euro gegen Mutter und Vater, die sie aber nicht zahlten.