Die Moschee (Islamisches Kultutrcenter) des ZMD wurde am Freitag, den 30. Juni 2018 in Halle Neustadt erneut beschossen. Zwei Personen, die einen Bildungskurs in dieser Moschee am Vormittag besuchten, wurden durch Diabolos aus Luftdruckwaffe getroffen. Einer wurde leicht verletzt.
Im Februar dieses Jahres wurde diese Moschee bereits von einem benachbarten Hochhaus beschossen. Damals wurde auch ein Mann aus Syrien leicht verletzt. Der Staatsschutz hatte die Ermittlungen aufgenommen. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland, dem die Moschee angehört, forderte damals die Stadt auf, die Gemeinde besser zu schützen. Nur vier Monate später kam es erneut zu einem Angriff.
Die Polizei hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Angriffen besteht, werde aktuell noch geprüft, die Polizei mit. Es könne bisher weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Am Wochenende wurden in der Nachbarschaft der Moschee mehr als 50 Befragungen und eine Spurensicherung durchgeführt.
Hinweise zum Täter oder zum Hintergrund der Tat gäbe es bisher nicht. Aktuell werde erwogen für diesen Fall eine spezielle Ermittlungsgruppe einzurichten. Die Sicherheit der Gemeinde und die Aufklärung der Fälle sei für die Polizei Halle nach eigenen Angaben ein wichtiges Anliegen. Man stünde im engen und guten Kontakt zur Gemeinde. Man hätte die Moschee seit dem letzten Angriff bei der Polizei „im Blick“, beispielsweise während des Freitagsgebet. Eine ständige Bewachung sei aber nicht möglich.