IGGÖ bezieht Stellung zur Moscheeschließung
In Österreich wurden in den vergangenen Tagen sieben Moscheen geschlossen, 40 Imame des Landes verwiesen und eine arabische Kultusgemeinde komplett aufgelöst. Die Gründe hierfür seien Verstöße gegen das Islamgesetz. „Wir handeln damit entschieden und aktiv gegen Fehlentwicklungen und die Bildung von Parallelgesellschaften – und werden das auch weiterhin tun, wenn es zu Verstößen gegen das Islamgesetz kommt“, erklärte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Freitag in Wien.
Muslimische Vertreter, aber auch Islamwissenschaftler sehen in dem Islamgesetz jedoch eine klare Benachteiligung der Muslime im Land. Daher sei die aktuelle Entwicklung nicht überraschend. Dabei stehen auch die islamischen Gemeinschaften in Österreich in der Kritik, da sie zur Einführung des Islamgesetzes beigetragen hätten. Nun hat sich die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) zu den aktuellen Moscheeschließungen geäußert. Es folgt die Stellungnahme im Wortlaut.