Osman Bekr, Koordinator der palästinensischen Gruppen in Ramallah, gab heute bekannt: Morgen werden hunderttausende Palästinenser im Westjordanland und Gazastreifen aus Protest gegen die Verlegung der US-Botschaft, und die Einweihungszeremonie auf die Straße gehen.
Den Umzug hatte US-Präsident Donald Trump ausgerechnet am Tag der Nekba, dem 70. Gründungstag Israels, angeordnet.
Trump selbst reist nicht zu der Botschaftseinweihung, die US-Delegation wird vom US-Vizeaußenminister John Sullivan angeführt. Zu der US-Delegation in al-Quds gehören Trumps Tochter Ivanka, sein Schwiegersohn und Berater Jared Kushner sowie US-Finanzminister Steven Mnuchin.
Trotz der weltweiten Proteste hatte Trump am 06. Dezember 2017 Al-Quds als Hauptstadt Israels anerkannt und Verlegung der US-Botschaft dorthin angeordnet.
Seit dem 30. März 2018 nehmen Tausende Palästinenser im Gazastreifen kontinuierlich an friedlichen Demonstrationen unter dem Slogan "Recht auf Rückkehr" anlässlich des "Tags des Bodens" teil. Bis heute sind bei den Massenprotesten entlang der Grenze des Gazastreifens 51 Palästinenser getötet worden.