Der Streit über diesen Satz biete keinen Mehrwert, sagte er "t-online.de". Niemand bestreite, dass unsere Traditionen christlich-jüdisch seien. Ebenso bestreite niemand, dass Muslime zu Deutschland gehörten. Ferner herrsche weitgehend Konsens, dass der sogenannte politische Islam ein Problem darstelle. Zugleich verteidigte Mohring die Debatte über die künftige Ausrichtung seiner Partei. Anders als die liberale und christlich-soziale Wurzel der CDU sei die konservative etwas ausgedörrt. In der Vergangenheit habe es eine Phase gegeben, in der die Union in die linke Mitte rücken wollte. Dabei sei die Vorstellung falsch gewesen, die konservativen Wähler würden trotzdem in der Partei bleiben. Das habe das Aufkommen der AfD gezeigt, führte der Thüringer CDU-Chef aus.
Die CDU-Bundesvorsitzende und Kanzlerin Merkel hatte sich in der Diskussion über den Islam-Satz zuletzt gegen CSU-Chef und Bundesinnenminister Seehofer gestellt.
Diese Nachricht wurde am 21.04.2018 im Programm Deutschlandfunk gesendet.