Das Vorhaben werde "höchst prioritär betrieben", sagte Innenstaatssekretär Stephan Mayer der "Süddeutschen Zeitung" am Donnerstag. "Ich bin zuversichtlich, dass wir nach den Osterfeiertagen ein Eckpunktepapier vorlegen können."
Im 28-seitigen Sondierungspapier haben Union und SPD festgehalten, Asylverfahren künftig in zentralen Einrichtungen durchzuführen.
Laut dem Koalitionsvertrag sollen Asylverfahren künftig in sogenannten Ankerzentren für „Ankunft, Entscheidung, kommunale Verteilung bzw. Rückführung“ gebündelt werden. In diesen Einrichtungen sollen das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge(BAMF), Justiz und Ausländerbehörden zusammenarbeiten. Familien sollen dort bis zu sechs, Alleinstehende bis zu 18 Monate bleiben. Geplant ist, nur diejenigen in Kommunen zu verteilen, bei denen eine positive Bleibeprognose besteht.
Deutschland hatte im letzten Jahr 15436 abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimat abgeschoben.