In Österreich sind seit Einführung des Burka- und Verschleierungsverbots rund 50 Menschen angezeigt worden. Diese Bilanz zog nach einem halben Jahr das Innenministerium in Wien. Die niedrige Zahl zeige, dass das Gesetz akzeptiert werde, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Entscheidend sei, dass schon in den Herkunftsländern über die neue Vorschrift aufgeklärt worden sei. „Die Leute fliegen nicht blauäugig nach Wien“, so der Sprecher weiter.
Das Gesetz richtet sich gegen Verschleierungen etwa mit Burka oder Nikab und soll vermeintlich die „Integration von Muslimen“ fördern. Aber auch die besonders bei asiatischen Touristen beliebten Atemschutzmasken fallen unter das Verbot. Die meisten Anzeigen gab es in Wien. In vielen Bundesländern spiele das Thema überhaupt keine Rolle, hieß es. Ob vor allem Burkaträgerinnen oder Nutzer von Atemschutzmasken angezeigt wurden, blieb unklar.
„Die aktuelle Bilanz zeigt, dass das Verbot der Vollverschleierung eine absolut wichtige und richtige Maßnahme gegen die Unterdrückung der Frauen ist“, meinte der Generalsekretär der konservativen ÖVP, Karl Nehammer.
source : apa
Dienstag
3 April 2018
19:03:49
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Der Wirbel um das Burkaverbot in Österreich hat sich sechs Monate nach seiner Einführung gelegt. Es ist aber unklar, ob Burkaträgerinnen oder Nutzer von Atemschutzmasken öfter angezeigt wurden.