Über 1.750 Veranstaltungen wurden der Stiftung gegen Rassismus bundesweit gemeldet – so viele wie noch nie. Dazu kommen die nicht öffentlichen Aktivitäten sowie über 1.000 Freitagsgebete in Moscheen, die sich der Überwindung von Rassismus gewidmet haben. An zahlreichen dieser Freitagsgebete nahmen Bürgermeisterinnen, Bürgermeister oder Minister mit Ansprachen teil. An den vielfältigen Aktivitäten zu den Aktionswochen haben über 200.000 Menschen teilgenommen. Große Beachtung fand die zentrale Veranstaltung zum Freitagsgebet in Hessen mit 300 muslimischen Gläubigen in der Assadaka-ZMD-Moschee in Raunheim/Hessen. Neben dem Vorsitzenden Aiman Mazyek, waren Vertreter aller großen Religionen und aus der Landes-und Kommunalpolitik anwesend. Angesichts der in dieser Zeit brennenden Moscheen haben die Vertreter aus der Politik und Gesellschaft einen Aufschrei in der Gesellschaft vermisst. Veranstaltungen bei der Bundeswehr, in Moscheen und Synagogen sollen in den nächsten Jahren verstärkt werden.
Die Veranstaltungen verliefen friedlich. Zu der Auftaktveranstaltung im Dresdner Rathaus, bei der Vertreter vom ZMD und der Vorsitzende Aiman Mazyek anwesend waren, haben zwar Pegida-Anhänger mobilisiert um den Ablauf zu stören, was ihnen auch kurz gelang. Doch durch das Engagement des Oberbürgermeisters und der 300 engagierten Dresdner verließen etwa 20 Pegida-Anhänger den Saal, andere blieben und haben später mit den Teilnehmenden diskutiert. In Apolda/Thüringen wurden Plakate der Stiftung gegen Rassismus heruntergerissen und zerstört.
Besonderes Engagement zeigte sich durch zahlreiche Aktionen der Berliner Moschee IZDB. Anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus 2018 veranstaltete das IZDB e.V. einen Rosenaktionstag am Brandenburger Tor. Dabei wurde neben der Verteilung von Rosen die Position der Muslime gegenüber Rassismus deutlich gemacht. Zum Freitagsgebet sprach der Bezirksbürgermeister Herrn Stephan von Dassel. Außerdem wurde über die Facebookseite täglich ein Bild von einem Moschee-Mitglied gepostet, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.