Es ist ein sorgfältig gemachter kleiner Film, mit mehreren Kameras aufgenommen – kein dilettantisches Machwerk. Der Beginn verheißt Anmut und Leichtigkeit. Auf schwarzer Fläche tanzen arabische Buchstaben, fließen zusammen, als trieben sie auf den Wirbeln von ablaufendem Badewasser, und bilden schließlich einen Tropfen, in dessen Innerem sich die Schriftzeichen eng ineinander verschränken. Ein ganzes Gedicht kann in der arabischen Kalligraphie, einer der schönsten Hervorbringungen der islamischen Kunst, zu einem einzigen Zeichen werden, das nur ein Schriftgelehrter wieder aufzudröseln vermag. Es ist das Logo eines „Alhavat Media Center“ – alles hat seine Ordnung in diesem Film.
Dann erscheint der Namenszug des Präsidenten Obama, sein zweiter Vorname Hussein ist durch Majuskeln hervorgehoben. An diesen muslimischen Namen soll man denken, wenn Obama nun selber auftritt. Der Präsident ist für seine Fähigkeit berühmt, Redetexte so eindrucksvoll wie ein Geistlicher oder ein Schauspieler vorzutragen. Mit tief bekümmerter Miene beklagt er, dass während der Kreuzzüge im Namen Jesu Grausamkeiten verübt worden seien. Wir begreifen: In der Geschichte gibt es nichts, was ohne Folgen bleibt. Alles, was nun kommen wird, ist die Antwort auf des Präsidenten zerknirschtes Geständnis.