Die grundsätzlich wachsende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft macht den Menschen in Bayern laut einer aktuellen Umfrage derzeit die größten Sorgen. Dies gaben 82 Prozent der Befragten bei einer Umfrage des Instituts policy matters unter dem Motto „Heimat und Identität“ im Auftrag der CSU-Landtagsfraktion an. Eine große Gefahr bestehe auch aufgrund rechtsextremistischer Gewalttaten und Ausschreitungen (80 Prozent) und zunehmender Gewalt im Internet (78 Prozent). Terrorismus belegt nur den vierten Platz (73 Prozent), gefolgt von Einbruchsdiebstählen (66 Prozent) und einem unkontrollierten Zuzug von Ausländern (65 Prozent).
In der Umfrage gaben zudem 81 Prozent der Befragten an, dass das Grundrecht auf Asyl, wie es im Grundgesetz verankert ist, weiterhin gelten muss. Dreiviertel (75 Prozent) gaben zugleich aber auch an, dass die Zuwanderung begrenzt werden müsse. Der auch aktuell bei der Bildung einer neuen großen Koalition auf Bundesebene umstrittene Punkt des Familiennachzugs wird der Umfrage zufolge auch im Freistaat kontrovers diskutiert: 41 Prozent sprachen sich dafür aus, dass auch sogenannte subsidiär geschützte Flüchtlinge ihre Familien nachholen dürfen, 54 Prozent lehnen es ab.