Im neuen Bericht des Büros für die Koordination humanitärer Hilfseinsätze der Vereinten Nationen (OCHA) heißt es, dass 22,2 Millionen Jemeniten (76 Prozent der Bevölkerung) in diesem armen und kriegsgeschundenen Land dringende Hilfen benötigen.
Der UN-Nothilfekoordinator unterstrich, dass in den vergangenen 6 Monaten weitere 1,5 Millionen zu den hilfsbedürftigen Jemeniten dazu gekommen seien.
8,8 Millionen Jemeniten sind von einer Hungersnot bedroht; im vergangenen Jahr waren es noch 6,8 Millionen, hieß es in diesem Bericht weiter.
Diese Zahl beziehe sich auf die Hälfte der jemenitischen Provinzen und von 95 Regionen seien mehr als 72 der Gefahr einer Hungersnot ausgesetzt. Außerdem seien über 1500 Schulen in diesem Land beschädigt oder durch die Auseinandersetzungen in den vergangenen 3 Jahren völlig zerstört worden, weitere seien von den Streitkräften besetzt.
Die Angriffe der saudischen Kriegskoalition auf den Jemen haben bisher rund 8750 Tote und 51 000 Verletzte hinterlassen. Die Weltgesundheitsorganisation hat vor Kurzem erklärt, dass die Ausbreitung der Cholera im Jemen seit April 2017 bis heute mehr als 2 200 Tote gefordert hat.