Nach Berichten über womöglich volksverhetzende und islamfeindliche Internetvideos ist ein Berliner Grundschullehrer vorläufig vom Dienst freigestellt worden. Das gab eine Sprecherin der Bildungsverwaltung am Montag bekannt. Zudem werde man Anzeige gegen den Mann erstatten. Es bestehe der Verdacht, dass Teile von Videos, die er im Internet veröffentlicht habe, volksverhetzende Inhalte umfassten. Dies müsse nun geprüft werden.
Der Lehrer für Musik und Sport betreibt im Internet einen YouTube- Kanal, auf dem er Verschwörungstheorien etwa über die Terroranschläge des 11. September 2001 und Medienberichten vom Wochenende zufolge auch Gedankengut verbreitet, das möglicherweise als rechtsextrem einzustufen ist. Videos zeigen, wie er bei Veranstaltungen mit Politikern provoziert. Bei einer Veranstaltung mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) forderte er im Hinblick auf deren Flüchtlingspolitik alle Deutschen auf, „von ihrem Recht auf Selbstverteidigung“ Gebrauch zu machen.