In diesem Bericht wird hervorgehoben, dass die Lieferung von Nahrungsmitteln nicht zureichend gewesen ist und so sind die meisten Flüchtlinge mit akuter Mangelernährung konfrontiert. Es gibt außerdem in den Flüchtlingslagern einen erheblichen Mangel an Trinkwasser und an hygienischen Mitteln. Insbesondere die Kinder leiden an tödlichen Krankeiten und die Ausbreitung der Krankheiten haben bislang viele Opfer hinterlassen, heißt es im UN-Bericht weiter.
Die UNO nannte die Verbrechen der Armee Myanmars gegen die muslimische Minderheit Rohingya in der Provinz Rakhine eine ethnische Säuberung. Laut einer Statistik des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF sind 60 Prozent der Flüchtlinge in Bangladesch Kinder.
In Folge der Angriffe der Armee Myanmars und der extremistischen Buddhisten auf die Rohingya-Muslime in der westlichen Provinz Rakhine seit 25. August 2017 sind bislang mehr als 6 Tausend Menschen ums Leben gekommen und rund 8 Tausend weitere verletzt worden. Hundert Tausende sind auf der Flucht, die meisten von ihnen flüchteten in das Nachbarland Bangladesch.