Eine aktuelle Pilotstudie des Forschungsinstituts GFS Bern hat gezeigt, dass 55 Prozent der befragten Muslime in den letzten zwölf Monaten Diskriminierung erfahren haben, wie das Magazin „Blick“ berichtete. Die Befragten berichten von tätlichen Angriffen, Mobbing, Ausgrenzung und Benachteiligung. Vor allem muslimische Frauen mit Kopftuch seien häufig betroffen. Zum Vergleich – bei der Gesamtbevölkerung liegt die Zahl der Diskriminierungsopfer bei etwa 20 Prozent.
Die Studie sei allerdings nicht repräsentativ, wie wie GFS-Leiter Lukas Golder, gegenüber „Blick“ äußerte, da lediglich 511 Personen befragt wurden. Die Umfrage diene lediglich als Pilotstudie, die weitere Forschung auf diesem Gebiet anstoßen solle. Der Kontakt zu den Befragten wurde über acht muslimische Vereine und Organisationen hergestellt. Auftraggeber der Studie ist die türkische Organisation UETD (Union Europäisch-Türkischer Demokraten).