Es war die bisher schwerste Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA: die Ölpest nach einer Explosion auf der Plattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko. Nach dem Unglück, bei dem elf Menschen starben, wurden die Sicherheitsregeln verschärft. Doch laut einem Bericht der "New York Times" will US-PräsidentDonald Trump diese Vorschriften nun wieder abschaffen.
Ziel sei es, "unnötige Restriktionen" für die Industrie zu beseitigen und damit die heimische Energieförderung zu stärken, begründet das Innenministerium der Zeitung zufolge seinen Plan, zu dem sich die Öffentlichkeit jetzt bis Ende Januar äußern könne.
Die Regeln verstärken der Zeitung zufolge die Kontrollmaßnahmen für Absperrventile an Bohrlöchern. Das sind Vorrichtungen, die im Fall von Problemen einen unkontrollierten Ölfluss verhindern sollen. Dieses Ventil hatte nicht funktioniert, als es im April 2010 auf der Bohrinsel zu einer Explosion kam.
87 Tage lang floss Öl aus einem Leck in 1500 Meter Tiefe ins Wasser - insgesamt 780 Millionen Liter. Ein über 1000 Kilometer langer US-Küstenabschnitt von Louisiana bis Florida wurde verschmutzt, Hunderttausende Seevögel starben.
source : cte
Samstag
30 Dezember 2017
08:12:30
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780 Millionen Liter Öl flossen 2010 nach der Explosion der Bohrplattform "Deepwater Horizon" ins Meer. Als Reaktion wurden die Vorschriften verschärft. US-Präsident Trump will das nun wieder rückgängig machen.