"Die humanitäre Krise im Jemen ist so katastrophal, dass falls keine Sofortmaßnahmen zur Rettung der Menschen in diesem Land, insbesondere der Kinder, getroffen werden, wird man in kurzer Zeit den Tod von Millionen von Menschen infolge von Hungersnot und Krankheit erleben müssen, hieß es in der Erklärung, wie der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) berichtete. Der Krieg im Jemen habe dazu geführt, dass die Bürger dieses Landes zu den ärmsten Menschen der Welt im neuen Zeitalter gezählt werden. 400.000 jemenitische Kinder würden dem Statement zufolge unter chronischer Unterernährung und acht Millionen Menschen unter extremer Armut und extremen Hunger leiden. 90 Prozent der Lebensmittel des Landes würden zudem importiert.
Unterzeichnet wurde die Erklärung von dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, dem Leiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), Achim Steiner, dem Leiter des UN-Flüchtlingskommissariats, Filippo Grandi, dem Unicef-Direktor, Anthony Lake, dem Leiter des UN-Welternährungsprogramms, David Beasley, dem Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration (IOM), William Lacy Swing, und dem Leiter des UN-Büros für humanitäre Hilfe (OCHA), Mark Lowcock.
Die von Saudi-Arabien angeführte Kriegskoalition begann am 26. März 2015 ihre Luftangriffe auf den Jemen mit dem Ziel, den jemenitischen Ex-Präsidenten, Abed Rabbo Mansur Hadi, an die Macht zurückzubringen.