Der ehemalige bosnisch-serbische Armeechef Mladic ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das UNO-Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag sprach ihn wegen Völkermordes, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig.
Das Gericht machte den 74-Jährigen unter anderem für das Massaker von Srebrenica im Juli 1995 verantwortlich. Außerdem wurde Mladic für die dreieinhalb Jahre andauernde Belagerung von Sarajevo mit 10.000 Toten zur Verantwortung gezogen.
Die von serbischen Nationalisten begangenen Massaker, welches auf die Schaffung eines ethnisch homogenen serbischen Staates auch in Bosnien-Herzegowina abzielte, wurde durch den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien sowie den Internationalen Gerichtshof als Völkermord klassifiziert. Es gilt als schwerstes Kriegsverbrechen in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
Die kleine ostbosnische Stadt Srebrenica erlangte am 11.07.1995 traurige Berühmtheit, als Ort des schlimmsten Verbrechens nach dem Holocaust in Europa, wo binnen weniger Tage mehr als 8000 Menschen auf die bestialischste Art getötet wurden. Trotz der UN-Präsenz und der als „UN-Schutzzone“ deklarierten Gebiete gelang es den serbischen Soldaten, unter Führung von General Ratko Mladić, die Schutzzone (UN-Resolution 824 vom 6. Mai 1993) einzunehmen und auf die eingeschlossene Bevölkerung loszugehen. Die UN-Schutzzone hätte laut Resolution auch mit Gewalt geschützt werden sollen. Die internationale Gemeinschaft ist auch heute noch mit dem Versagen ihrer Politik des Nicht-Eingreifens konfrontiert.
Resultat dessen ist ein Völkermord an den Bosniaken - Muslimen, ein Völkermord in nie dagewesener Brutalität. Neben den unzähligen Konzentrationslagern und Massengräbern wird dieses systematische Morden und die massenhaften Exekutionen in den Tagen nach dem 11.07.1995 zu einem Charakteristikum des Agressionskrieges in Bosnien und Herzegowina.
UNO-Menschenrechtskommissar Hussein sagte nach der Urteilsverkündung, Mladic sei der "Inbegriff des Bösen". Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin begrüßte den Richterspruch als wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der schrecklichen Verbrechen im damaligen Jugoslawien.
Dessen ungeachtet fehlt heute noch jede Form von Aufarbeitung seitens Serbiens zum Völkermord am bosnischen Volk. Verantwortung und Anerkennung für ihre Gräueltaten im damaligen Jugoslawien sind vermutlich noch in weiter Ferne.
Das Gericht machte den 74-Jährigen unter anderem für das Massaker von Srebrenica im Juli 1995 verantwortlich. Außerdem wurde Mladic für die dreieinhalb Jahre andauernde Belagerung von Sarajevo mit 10.000 Toten zur Verantwortung gezogen.
Die von serbischen Nationalisten begangenen Massaker, welches auf die Schaffung eines ethnisch homogenen serbischen Staates auch in Bosnien-Herzegowina abzielte, wurde durch den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien sowie den Internationalen Gerichtshof als Völkermord klassifiziert. Es gilt als schwerstes Kriegsverbrechen in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
Die kleine ostbosnische Stadt Srebrenica erlangte am 11.07.1995 traurige Berühmtheit, als Ort des schlimmsten Verbrechens nach dem Holocaust in Europa, wo binnen weniger Tage mehr als 8000 Menschen auf die bestialischste Art getötet wurden. Trotz der UN-Präsenz und der als „UN-Schutzzone“ deklarierten Gebiete gelang es den serbischen Soldaten, unter Führung von General Ratko Mladić, die Schutzzone (UN-Resolution 824 vom 6. Mai 1993) einzunehmen und auf die eingeschlossene Bevölkerung loszugehen. Die UN-Schutzzone hätte laut Resolution auch mit Gewalt geschützt werden sollen. Die internationale Gemeinschaft ist auch heute noch mit dem Versagen ihrer Politik des Nicht-Eingreifens konfrontiert.
Resultat dessen ist ein Völkermord an den Bosniaken - Muslimen, ein Völkermord in nie dagewesener Brutalität. Neben den unzähligen Konzentrationslagern und Massengräbern wird dieses systematische Morden und die massenhaften Exekutionen in den Tagen nach dem 11.07.1995 zu einem Charakteristikum des Agressionskrieges in Bosnien und Herzegowina.
UNO-Menschenrechtskommissar Hussein sagte nach der Urteilsverkündung, Mladic sei der "Inbegriff des Bösen". Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin begrüßte den Richterspruch als wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der schrecklichen Verbrechen im damaligen Jugoslawien.
Dessen ungeachtet fehlt heute noch jede Form von Aufarbeitung seitens Serbiens zum Völkermord am bosnischen Volk. Verantwortung und Anerkennung für ihre Gräueltaten im damaligen Jugoslawien sind vermutlich noch in weiter Ferne.