Der UNICEF-Sprecher äußerte gestern (Dienstag) auf einer Pressekonferenz in Genf, große Besorgnis über die schlechten Hygienebedingungen in den Flüchtlingslagern und betonte, dass die Verschmutzung der Wasservorräte in den Flüchlingslagern in Bangladesch, zur weiteren Verbreitung von Krankheiten geführt habe.
Laut dem UNICEF-Sprecher leiden mehr als 36.000 Flüchtlinge aus Myanmar, davon etwa 40 Prozent Kinder unter fünf Jahren, an Infektionskrankheiten.
Er fügte hinzu, dass 7.500 muslimische Rohingya-Kinder, die sich wegen schwerer Unterernährung in einer lebensbedrohlichen Situation befinden, von der sofortigen Hilfe der UNICEF profitieren werden.
Nach Schätzungen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, das vor kurzem ungefähr 450 vertriebene Rohingya-Muslime versorgte, ist die hohe Unterernährung unter den Rohingya-Kindern besorgniserregend.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO), sind mehr als 60% des Trinkwassers, das von den Flüchtlingen in Bangladesch konsumiert wird, verunreinigt.
Die ausgedehnte Niederschlagung der muslimischen Rohingyas in der Provinz Rakhine, im Westen Myanmars, welche die myanmarische Armee am 25. August begonnen hatte, hat bis dato zu 6.000 Verletzten und 8.000 Toten geführt.