"Wir fordern den UN-Menschenrechtsrat ausdrücklich auf, schnellstmöglich eine Sondersitzung über die sich verschlechternde Menschenrechtslage in Myanmar abzuhalten", hieß es in dem Brief.
UN-Generalsekretär António Guterres sagte am 10. November 2017 mit Blick auf die ethnische Säuberung und die Gewalt gegen die Rohingya in Myanmar, dass das, was in diesem Land geschehe, eine große humanitäre Katastrophe sei.
Auch UN-Katastrophenhilfe-Koordinator Mark Lowcock bezeichnete vor kurzem die Lage der muslimischen Minderheit Rohingya als katastrophal und sagte, dass die Behörden in Myanmar die Entsendung humanitärer Hifen für die Rohingya verhinderten.
Die neue Welle der Angriffe der myanmarischen Armee auf die muslimischen Rohingya im Westen des Landes hat am 25. August 2017 begonnen. Inzwischen sind mehr als 6.000 Menschen getötet und 8000 weitere verletzt worden. Mehr als 600.000 Rohingya sind ins benachbarte Bangladesch geflohen.
Der Bundesstaat Rakhine ist seit 2012 Schauplatz von Angriffen der Armee und radikaler Buddhisten auf die muslimische Minderheit der Rohingya. Rund einer Million Muslime werden in Myanmar jegliche Bürgerrechte verwehrt.