Die irakische Regierung unterstreicht, dass dieses Urteil, die Position der Zentralregierung gegen das Referendum in der Kurdenregion stärkt, heißt es in der Mitteilung. Darin werden zudem alle Seiten aufgerufen, die Verfassung des Landes zu respektieren, sich bei der Beilegung von Streitigkeiten an sie zu wenden und jede Handlung zu unterlassen, die im Widerspruch zur Verfassung steht.
Das oberste irakische Gericht erklärte in einem heute veröffentlichten Urteil das Sezessionsreferendum in der Autonomen Kurdenregion für verfassungswidrig. Alle daraus resultierenden Konsequenzen und Ergebnisse seien somit nichtig, entschieden die Richter.
Unterdessen hat der Ministerpräsident der Kurdenregion, Nechirvan Barzani, heute als Reaktion auf die Ankündigung des Gerichts um Vermittlung zwischen Erbil und Bagdad gebeten.
Das Sezessionsreferendum im irakischen Kurdengebiet wurde am 25. September trotz internationaler und regionaler Kritik sowie gegen den starken Widerstand der Zentralregierung in Bagdad, durchgeführt.