70 Prozent der 28 Millionen zählenden jemenitischen Bevölkerung wissen nicht, woher sie ihre nächste Mahlzeit nehmen sollen, sagte der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen David Beasley am Dienstag in einem Gespräch mit Associated Press.
Er fügte hinzu, dass das Welternährungsprogramm nur sieben Millionen Menschen helfen könne, weil es an Ressourcen mangelt und man zum Teil auch keinen Zugang habe.
Desweiteren warnte Beasley: "Wenn der Zugang zum Jemen blockiert bleibt, kann die gegenwärtige Situation zu einer der verheerendsten menschlichen Tragödien in den letzten Jahrzehnten führen."
Unterdessen hatte heute auch der Sprecher des UN-Generalsekretärs seine Besorgnis über die Blockierung der jemenitischen Grenze durch die Allianz zum Ausdruck gebracht und alle beteiligten Parteien aufgefordert, den jemenitischen Bürgern zu ermöglichen, Zugang zu menschenfreundlichen Hilfen zu erlangen.
Turki Al-Maliki, der Sprecher der von Saudi-Arabien geführten Kriegsallianz, hatte gestern erklärt, Saudi-Arabien habe nach dem Raketenabschuss der Huthis auf Riad seine Land- See- und Luftgrenzen zum Jemen geschlossen.