In der Debatte um die teils widersprüchlichen Ergebnisse des Thüringen-Monitors hat Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) davor gewarnt, die gefühlte und reale Benachteiligung der Ostdeutschen könne Nährboden für rechtsextreme Einstellungen sein. „Dieses Phänomen erhält dadurch Brisanz, weil es möglicherweise auch einen Erklärungsansatz liefert für Rechtsextremismus, Neo-Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit“, sagte Ramelow am Donnerstag im Erfurter Landtag.
Die Fraktionschefin der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, sagte an die CDU gerichtet: Wer den „industriellen Kahlschlag“ in der 1990er verantworte und aus Thüringen ein Niedriglohnland gemacht habe, trage Verantwortung für soziale und politische Verwerfungen im Freistaat.