Der 34-jährige "Denis Parisovich Khisamov" werde nach Angaben des tadschikischen Innenministeriums wahrscheinlich in naher Zukunft an Russland ausgeliefert. Mit gefälschtem tadschikischen Pass reiste Khisamov im Mai 2015 von Russland in die Türkei und schloss sich von da aus der IS-Terrormiliz an. Er nahm an Gefechten im Irak und in Syrien teil. 2017 wurde der Ex-Offizier bei der Rückreise aus Syrien von der türkischen Polizei festgenommen und an Tadschikistan ausgeliefert.
Wie aus russischen Sicherheitskreisen verlautet, kämpfen etwa 9.000 ausländische Milizen in den Reihen der IS-Terrororganisation in Syrien und im Irak, wovon 4.000 russische Bürger sind. Tadschikische Verantwortliche sprechen von 1.150 Staatsangehörigen, die sich in den vergangenen Jahren dem IS in Syrien und im Irak angeschlossen haben. Rund 300 von ihnen sollen bei Auseinandersetzungen getötet worden sein. Der bekannteste tadschikische IS-Terrormiliz ist ein ehemaliger Befehlshaber der Sondereinsatzkräfte des tadschikischen Innenministeriums, namens Golmorad Halimov, der April 2015 das Land verließ und sich dem IS anschloss.