„Ich wünsche mir, dass man kämpft, aber fair kämpft.“ So schrieb der Wiener Kardinal Christoph Schönborn im Juli in Österreichs reichweitenstärkster Gratiszeitung. Doch nur zum Teil ist diese Hoffnung im Wahlkampf erfüllt worden.
Caritas-Präsident Michael Landau brachte die Stimmung zuletzt auf den Punkt. Ob der heftigen Verbalattacken warnte er vor einem Schaden für die Demokratie und mahnte: „Wer mit Schmutz wirft, dessen Hände werden schmutzig bleiben.“ Wie massiv die Affäre das Wahlergebnis beeinflussen wird und – was weit schlimmer wäre – das Vertrauen der Bürger in die Politik nachhaltig erschüttert hat, trauen sich Politik- und Umfrageexperten noch nicht einzuschätzen.