Wie AFP berichtet, war das Boot mit Rohingya-Flüchtlingen an Bord, an der Grenze zu Bangladesch gekentert. Die Muslime fliehen vor der Gewalt in der Rakhine-Provinz in Myanmar.
Nach Angaben der Küstenwache waren rund 100 Menschen an Bord, das Schiff sei damit überfüllt gewesen. Zwei Menschen konnten gerettet werden. Über das Schicksal der weiteren Bootsinsassen liegen bislang keine Meldungen vor.
Laut der internationalen Organisation für Migration (IOM) warten rund 100. 000 weitere Angehörige der muslimischen Rohingya-Minderheit in Myanmar auf eine Möglichkeit zur Überquerung der Grenze nach Bangladesch. Seit Beginn der neuen Übergriffe der myanmarischen Armee auf die Rohingya-Muslime in der Provinz Rakhine im August 2017, haben nach IOM-Schätzungen bereits 515.000 Rohingya die Grenze ins Nachbarland überquert.