FDP-Generalsekretärin Nicola Beer sieht Deutschland aufgrund seiner Geschichte jüdisch-christlich geprägt. Dies werde, soweit absehbar, auch so bleiben, sagte die Politikerin der katholischen Zeitung „Die Tagespost“ (Donnerstag) in Würzburg. Als evangelische Christin wolle sie andere Christen „ausdrücklich ermutigen, den eigenen Glauben in unserer weltoffenen und liberalen Gesellschaft sichtbar zu leben“.
Vollverschleierung sei für sie „schwer zu ertragen“, sagte Beer. Wenn sich eine Frau aus freien Stücken dazu entscheide, sei dies in einem Rechtsstaat zunächst zu akzeptieren. In bestimmten Situationen müsse man Menschen aber in die Augen schauen können, so im Straßenverkehr, auf der Behörde, vor Gericht und in der Schule. Mit Burka gehe das nicht.