Amnesty International liegen nach eigenen Angaben Beweise für eine ethnische Säuberung an den Rohingya im südostasiatischen Myanmar vor. Diese belegten, dass Sicherheitskräfte und Selbstjustiz-Mobs im Norden des Bundesstaates Rakhine ganze Dörfer der muslimischen Minderheit niedergebrannt und auf fliehende Menschen geschossen hätten, teilte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag mit.
Auswertungen der Daten eines Branderkennungssystems, Bilder von Satelliten und vor Ort sowie Aussagen von Dutzenden Zeugen in Myanmar und im Nachbarland Bangladesch zeigten eine systematische „Kampagne der verbrannten Erde massenhaften Ausmaßes“ in den vergangenen drei Wochen.