Wie die Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Augenzeugen berichteten, hätten hunderte radikale Buddhisten einen Lastwagen des Internationalen Roten Kreuzes in der Hafenstadt Sittwe mit Steinen und Molotow-Cocktails beworfen.
Die Hilfslieferung war demnach für die Provinz Rakhine bestimmt. Ein weiterer Hilfslaster für die Rohingya stürzte auch heute früh in einen Graben. Neun Menschen kamen nach Angaben der Organisation Roter Halbmond ums Leben.
Seit Beginn der neuen Gewaltausbrüche gegen die Rohingya-Muslime in Myanmar (am 25. August 2017) sind in der westlichen Provinz Rakhine mehr als 6.000 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 8.000 weitere verletzt worden. Rund 410.000 Menschen sind auf der Flucht.