"Mehr als 200.000 Rohingya-Kinder, die aus Myanmar nach Bangladesch geflohen sind, brauchen sofortige Hilfe, um zu überleben", teilte Unicef-Regionaldirektor Jean Lieby am Dienstag mit. "Wir sind mit einem beispiellosen Zustrom von Rohingya-Flüchtlingen aus Myanmar konfrontiert, die durch die Grenzdörfer nach Bangladesch kommen", fügte er hinzu.
Seit dem 25.August sind nach seinen Angaben mehr als 370.000 Rohingya im Gebiet "Cox’s Bazar" an der Grenze zu Bangladesch eingetroffen. 60 Prozent der Flüchtlinge sind nach seinen Angaben Kinder. Wie auf die website vom Unicef-Büro in Sydney veröffentlicht wurde, bezeichnete er dies als eine zunehmende humanitäre Krise, bei der es keine Anzeichen für ein frühes Ende gebe. "Die myanmarischen Kinder stehen im Zentrum der Krise", so Lieby.
Er sagte, was man im Grenzgebiet von Bangladesch sehen könne seien Zelte voller Flüchtlinge, vor allem Kinder, die vielleicht tagelang nicht geschlafen haben und unter Hunger und Krankheiten leiden.