Nach Angaben von UNHCR sind nach diesen Angriffen der Armee rund 58,600 Menschen nach Bangladesch geflohen. Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnte vor einer humanitären Katastrophe. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat auch bekannt gegeben, dass die Sicherheitskräfte vorsätzlich die Wohnungen von Rohingyas niedergebrannt haben. Fast 40.000 Rohingyas sind seit dem 25. August über die Grenze in das benachbarte Bangladesch geflohen, wie Hilfsorganisationen berichten. In einer Woche wurden bei der jüngsten Gewaltwelle fast 400 Menschen getötet. Seit 2012 ist die Provinz Rakhine Schauplatz von Attacken der extremistischen Buddhisten und der Armee gegen die muslimischen Einwohner, wobei Hunderte Menschen ums Leben gekommen sind. Die derzeitige ethnische Gewalt gilt als die schlimmste seit den Unruhen von 2012. Aus Sicht der Regierung in Myanmar sind sie illegale Einwanderer aus Bangladesch. Sie gelten der Regierung damit als staatenlos, obwohl viele Rohingya seit Generationen in Myanmar leben.
source : Genf (dpa)
Sonntag
3 September 2017
04:05:04
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Laut Angaben des UN-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR am gestrigen Freitag sind mehr als 2600 Wohnungen der Rohingya-Muslime in der Provinz Rakhine im Westen von Myanmar innerhalb der letzten Woche durch die Armee in Brand gesetzt worden.