Unter dem Motto "Versammlung der großen Al-Quds" truggen die Demonstranten türkische und palästinensische Flaggen und skandierten sie antiisraelische Parolen.
Am Freitag vorletzter Woche eskalierte nach dem muslimischen Freitagsgebet der Streit um die Al-Aqsa-Moschee: Bei Protesten im Ostteil von Al-Quds wurden drei Palästinenser getötet, rund 400 weitere in verletzt.
Als Auslöser der Unruhen gilt die Installierung von Metalldetektoren an Eingängen zu der heiligen Stätte in der Altstadt von Al-Quds durch Israel.
Israel erlaubte nur Männern über 50 Jahren und Frauen den Zutritt zu der Stätte. Tausende israelische Polizisten waren im Einsatz und Bataillone der Armee in Alarmbereitschaft versetzt worden. Palästinensische Vertreter hatten Muslime dazu aufgerufen, in Massen zum Freitagsgebet zur Al-Aqsa-Moschee zu kommen. In den vergangenen Tagen war es dort immer wieder zu Zusammenstößen gekommen.
Hunderte jüngerer Männer, denen der Zugang verwehrt wurde, beteten dann auf der Straße außerhalb der Altstadtmauern.
Die Palästinenser lehnen die Kontrollen durch Metalldetektoren ab und sahen ihre Aufstellung als Versuch Israels, die Kontrolle über die heilige Stätte auszuweiten.
Der türkische Staatspräsident, Recep Tayyib Erdogan, kritisierte am letzten Dienstag Israel sehr scharf und warf Tel Aviv vor, Konrolle über die Al-Aqsa-Moschee an sich reißen zu wollen.