Katar solle den TV-Sender Al Jazeera schließen, seine diplomatischen Beziehungen zum Iran beenden und einen türkischen Militärstützpunkt in diesem Land stilllegen, hieß es auf einer 13 Punkte umfassenden Liste, die Kuwait heute als Vermittler übergab.
Katars Gegner fordern zudem, dass Doha alle Verbindungen zur Muslimbruderschaft und libanesischen Hisbollah abbrechen muss. Zudem solle es eine Kompensationszahlung in zunächst unbekannter Höhe leisten. Schließlich soll es Staatsbürgern aus Saudi-Arabien, Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Bahrain die Einbürgerung verweigern und diejenigen ausweisen, die sich derzeit im Land befinden. Katar solle zudem alle Menschen überstellen, die von den vier Ländern wegen terroristischer Handlungen gesucht werden. Katar habe 10 Tage Zeit, die Forderungen umzusetzen.
Der katarische Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Ale Thani hat aber jüngst bekräftigt, dass sein Land im Rahmen seiner Politik zur Bewältigung des Drucks durch Saudi-Arabien, die Kooperationen mit Iran intensiviere. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Ägypten, die Ost-Regierung Libyens und die Malediven haben ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen.