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source : Berlin (IRNA)
Sonntag

18 Juni 2017

07:16:09
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Deutschland

Die Angst der Zionisten vor Untergang der Apartheidsstaaten

Jeder, der das Existenzrecht Israels in seiner heutigen Form anzweifelt, wird als Antisemit, Extremist, als undemokratisch oder Judenhasser diffamiert. Dabei sind alle jene, die den Apartheidsstaat Israel unterstützen die wahren Antisemiten, Extremisten, undemokratisch und offensichtliche Judenhasser zugleich, den sie setzen das Judentum und deren Anhänger mit den Verbrechen des Zionismus gleich.

Von:  Yavuz Özoguz , Gestern 09:20

Als Apartheid wird vor allem eine geschichtliche Periode der staatlich festgelegten und organisierten so genannten Rassentrennung in Südafrika bezeichnet. Sie war durch die autoritäre, selbsterklärte Vorherrschaft der „weißen“, europäischstämmigen Bevölkerungsgruppe über alle anderen gekennzeichnet [1]. Es war ein Kolonialprojekt der Europäer, bei der die einheimische Bevölkerung systematisch unterdrückt worden ist.

Heutzutage gibt es nur noch ein solches Projekt der Europäer, welches in seiner offenen brutalen und menschenverachtenden Form überlebt hat, nämlich Israel. Durch geschickte Geschichteverfälschungen wurde ein Staat auf einem Land gegründet, wofür die einheimische Bevölkerung systematisch vertrieben werden musste [2]. Die britischen Besatzer der Region, die ihre kriegerische Besetzung unter dem verniedlichenden Begriff „Mandat“ vertuscht haben, übereigneten ihr „Mandatgebiet“ Menschen, die gar nicht in der Region wohnten, auf Kosten von Menschen, die dort ansässig waren. Unter Missbrauch des Begriffs Holocaust und der daran gekoppelten Scham wurden alle Menschen, die in der Vertreibung der Einheimischen Palästinas ein Unrecht sahen, mundtot gemacht. Stück für Stück hat sich jenes Kolonialgebiet wie ein Krebsgeschwür in der Region ausgebreitet. Die geballte westliche Propaganda hat den „Siedlungsbau“, der nichts anders ist als eine brutale Landnahme und Annexion, mit der Formel unterstützte, dass man ja bei einem möglichen Frieden Gebiete austauschen könne. Inzwischen gibt es nichts mehr zu tauschen. 

Der immer grausamer werdende Zionismus hat seine Unmenschlichkeit so weit getrieben, dass selbst unter den mundtot gemachten Zwangsverbündeten kaum mehr Freunde zu finden sind. Nahezu jeden Tag werden neue Szenen der abartigen Brutalität von zionistischen Soldaten in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Doch zunehmend wird zumindest einigen führenden Köpfen der Zionisten deutlich, dass das Kolonialprojekt Israel gescheitert ist. Bereits im Jahr 2008 hat es ein israelischer Soldat im Spiegel auf den Punkt gebracht: "Entweder überleben sie oder wir" [3]. Anders ausgedrückt: Das zionistische Verständnis vom „Überleben“ in der Region schließt offensichtlich die Vernichtung aller Gegner ein.

Die sogenannte Auschwitzkeule, von der Martin Walser sprach [4], verfehlt immer mehr ihre Wirkung, seitdem Muslime weltweit verdeutlicht haben, dass ihre Parole ist: „Muslime, Juden und Christen, Hand in Hand gegen Zionisten“. Während der Antisemitismus ein zu verurteilendes rassistisches Gedankengut ist, ist der Antizionismus geradezu Pflicht für jeden Menschen, der Menschlichkeit verspürt. Das ist in den letzten Jahren auch vielen Zionisten immer deutlicher geworden. In Deutschland versuchen sie seit Jahren mit der geballten Macht ihrer Lobby Judentum und Zionismus gleichzusetzen. Damit outen sie sich als die wahren Antisemiten, denn sie vereinnahmen die Religion des Judentums für alle Verbrechen des Zionismus. Dabei war schon immer klar, dass man Zionist sein konnte, ohne Jude zu sein, was selbst ein US-Vizepräsident bestätigt hat [5].

Aktueller Höhepunkt der Zionismus-Judentum-Gleichmacherei ist ein sogenannter Dokumentarfilm des WDR, den ARTE und der WDR, die Auftraggeber waren, wegen Einseitigkeit nicht ausstrahlen wollen. Obwohl die Bild-Zeitung eingesprungen ist, um den Film zu veröffentlichen, konnte nicht verhindert werden, dass der Inhalt des Films in einigen Medien mehr als deutlich kritisiert worden ist. Im DFL sagte eine Expertin: „Er hat eine sehr klare propagandistische Linie“ [6]. Im Neuen Deutschland wird der Film als „Ein kaum zu überbietendes Zerrbild vom Nahostkonflikt“ bezeichnet. Und die Katholiken regen sich darüber auf, dass sie Filmautoren das Christentum als „Mutter allen Judenhasses“ bezeichnen und nenne das „eine Frechheit“. Nicht einmal die eigene Propaganda unterstützt von der Bild-Zeitung ist mehr zu platzieren. Noch deutlicher kann die schwindende Macht des Zionismus kaum dokumentiert werden.

Die Welt befindet sich in einem Wandel. Die verbrecherischen Systeme des 20. Jh. wie Kapitalismus, Kolonialismus, Imperialismus, Staatsterrorismus und vieles andere mehr, dessen Flaggenträger heute an vorderster Spitze Israel ist, sind dem Untergang geweiht. Gekoppelt an diesen Untergang ist eine nie da gewesene Verbreitung von Waffen und Ausbreitung von Terrorismus festzustellen. Die Waffenexporteure sind die Akteure des untergehenden imperialistischen Systems, wozu auch Israel gehört. Früher oder später wird es auch in Palästina eine Gesellschaftsform und einen Staat geben, in dem der universelle dritte Artikel des deutschen Grundgesetzes Gültigkeit haben wird: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“ [8] Es kann als durchaus erstaunlich bezeichnet werden, dass einige Verfechter dieses Grundgesetzes intensiv den Zionismus verteidigen und damit das eigene Grundgesetz mit Füßen treten. Noch erstaunlicher ist, es, wenn sich solche Vertreter unmenschlicher Ideologien auch noch als Volksvertreter im Bundestag tummeln. 

Israel in seiner heutigen Form wird es schon bald nicht mehr geben, aber nicht weil eine ausländische Macht eingreifen könnte. Wer sollte schon militärisch etwas gegen die Atommacht Israel ausrichten? Vielmehr wird Israel sich selbst zerstören. Immer weniger Jugendliche sind bereit ihr Leben aufs Spiel zu setzen für die unmenschliche Ideologie des Zionismus. Bereits 2011 wurde beschrieben, wie Angst die Israelis dazu treibt, einen ausländischen Pass zu erlangen [9]. Die Fluchttür ist bereits aufgeschlagen.

Doch man fragt sich, warum jene Zweitpass-Israelis sich nicht vorstellen können, in Frieden zusammen mit der einheimischen Mehrheitsbevölkerung zu leben. Selbst die Weißen in Südafrika haben es sich eines Tages vorstellen können. Der Grund dafür dürfte in der Tatsache liegen, dass den meisten Israelis das Ausmaß der Verbrechen gegen Nichtjuden bekannt sein dürfte und man deshalb eines Tages die Rache der Gepeinigten befürchtet.

Immer näher rückt der Tag, an dem das Kolonialprojekt Israel beendet werden wird. Immer näher rückt der Tag, an dem alle westlichen Führungskräfte, die die Verbrechen des Zionismus maßgeblich mitgetragen haben, von ihren eigenen Bevölkerungen dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Immer näher rückt der Tag, an dem die Spaltung zwischen Christen, Muslimen und Juden, um dem Zionismus zu stärken, wirkungslos verpuffen wird. Immer mehr Menschen weigern sind weltweit mit Zionisten zu kooperieren, selbst wenn es persönliche Konsequenzen für sie bedeutet. Die Boykottbewegungen gegen Israel haben inzwischen Ausmaße erreicht, dass die Zionismuslobby lautstark dazu aufruft, jeglichen Boykott des Apartheidsstaates Israel zu verhindern [10]. Doch der Siedlerkolonialismus Israels kann nur noch überleben, so lange die USA die übelsten Tyrannen der Region stützt, die wiederum die gleichen Ziele verfolgen wie Israel. Tyrannische Königshäuser, wie dasjenige der Saudis, sind allerdings ebenfalls versteinerte Relikte eines unsäglichen europäischen Kolonialismus. 

Ein Mal im Jahr findet am letzten Freitag des islamischen Monats Ramadan der der Internationale Al-Quds-Tag mit weltweiten Demonstrationen statt, der nach der Islamischen Revolution im Iran 1979 ausgerufen worden ist [11]. Obwohl die Demonstrationen zum Quds-Tag in Berlin in den letzten Jahren eher eine beiläufige Veranstaltung im weltweiten Kontext waren, können die zionistischen Aktivisten nicht einmal die friedliche Demonstration von 1000 Muslimen gegen die Verbrechen des Zionismus ertragen und versuchen einheimische Politiker dagegen zu mobilisieren.

Es spielt aber im weltweiten Kontext kaum eine Rolle, ob in Berlin demonstriert wird oder nicht, zumal die Regierung in Berlin bis heute einer engsten Verbündeten für alle Verbrechen des Zionismus ist. Weltweit aber nehmen die Demonstrationen gegen den Apartheidsstaat immer weiter zu. Als bescheidenen Beitrag deutscher und deutschsprachiger Muslime in diesem weltweiten Befreiungskampf gegen den kapitalistischen Imperialismus drücken auch in Deutschland einige Demonstranten ihre Solidarität mit allen Unterdrückten der Welt aus und empfinden es als Gnade Gottes und als Ramadan-Geschenk, dabei sein zu dürfen. Der Autor dieses Artikels ist – so Gott will – dabei und freut sich über jeden Mitstreiter, den er am kommenden Freitag in Berlin treffen darf. 

Die Zionisten sollen wissen, dass ihr verbrecherisches Projekt den Todeskampf kämpft. Gläubige Juden hingegen sollen wissen, dass jeder Muslim verpflichtet ist, auch sie und ihre Rechte zu schützen, vor allem in der Ortschaft des Friedens Jerusalem und dem heiligen Ort al-Quds. Zu diesem Schutz gehört auch ein Ende der unmenschlichen Ideologie des Zionismus.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Apartheid
[2] http://www.eslam.de/begriffe/d/die_ethni...palaestinas.htm
[3] http://www.spiegel.de/politik/ausland/so...r-a-552198.html
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Walser
[5] http://www.muslim-markt.de/forum/messages/1642.htm
[6] http://www.deutschlandfunk.de/antisemiti...ticle_id=388747
[7] https://www.neues-deutschland.de/artikel...stkonflikt.html
[8] https://www.bundestag.de/parlament/aufga...tz/gg_01/245122
[9] http://www.israel-palaestina.de/Nahostko...aelis-Pass.html
[10] http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25130
[11] http://www.eslam.de/begriffe/q/quds-tag.htm