Am Donnerstag griffen die israelischen Soldaten das Medizinzentrum in Ramallah im Westjordanland miit Trännengas an.
Laut diesem Bericht bekamen dadurch einige Kranken Atmenbeschwerde.
Seit Monaten sind Palästinensergebiete Schauplatz von schweren Auseinandersetzungen zwischen den Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften.
am Mittwochabend sind tausende Menschen in Ramallah auf die Straße gegangen, um ihre Solidarität mit den in israelischen Haftanstalten einsitzenden palästinensischen Gefangenen zu demonstrieren. Unter der Parole »Freiheit und Würde« waren am 17. April, dem Tag der palästinensischen Gefangenen, rund 1.500 von ihnen in einen Hungerstreik getreten. Daran beteiligen sich auch schwerkranke Inhaftierte der Gefängnisklinik in Ramle. Am 2. Mai erklärten sie, diesen zu verlängern. Trotz Herzerkrankungen, Krebs, Diabetes, schwerwiegenden Verletzungen und körperlichen Beeinträchtigungen kündigten die Streikenden an, dass sie in den kommenden zwei Wochen auch ihre Medikamente verweigern werden. Die Gefangenen fordern eine bessere medizinische Versorgung, mehr Familien- und Anwaltsbesuche sowie ein Ende der willkürlichen Verwaltungshaft. Diese ermöglicht es den israelischen Behörden, Personen ohne Anklage sechs Monate in Haft zu nehmen. Zudem kann die Verwaltungshaft unbeschränkt oft verlängert werden.
Laut einer Statistik der Menschenrechtsorganisation Addameer sitzen fast 7.000, darunter 300 minderjährige, palästinensische politische Gefangene in Haft.