Aufgrund der relativen Stabilität bei der Einwanderung schlägt die EU-Kommission dem EU-Rat vor, die Kontrollen laut EU-Recht noch ein letztes Mal zu verlängern.
Nach Angaben von EU-Innenkommissar Dimitri Avramapoulos erhielten Deutschland, Österreich, Dänemark, Schweden und Norwegen "ein letztes Mal" eine Frist sechs Monaten. Ziel sei eine "abgestimmte und schrittweise Übergangsphase", in der die betroffenen Länder die Grenzkontrollen "schrittweise auslaufen lassen" und Alternativen wie verstärkte Überprüfungen auf Autobahnen nutzen.
EU-Innenkommissar Avramopoulos sagte in Brüssel: Es sei aber an der Zeit, zur Reisefreiheit im Schengenraum zurückzukehren.
Seiner Kommission zufolge ist die Zahl irregulärer Flüchtlinge in Griechenland seit dem Flüchtlingsabkommen mit der Türkei um 97 Prozent zurückgegangen. Auch der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, sprach von europäischen Außengrenzen, die "dank unserer gemeinsamen Anstrengungen" nun "stärker und sicher" seien.