US-Militärs an die syrisch-türkische Grenze entsandt

Angaben der kurdischen Selbstverteidigungseinheiten (YPG) zufolge sollen die Panzerwagen zur Trennlinie Kobane-Al-Qamishli vorgerückt sein. Damit wolle Washington versuchen, neue Zusammenstöße zwischen der türkischen Armee und den Kurden zu verhindern. Die YPG hätten die Vereinigten Staaten darüber in Kenntnis gesetzt, dass im Falle wiederholter Angriffe die Kurden nicht mehr an der Befreiung Rakkas teilnehmen und alle Truppen an der Grenze zusammenziehen würden. Die US-Seite habe versprochen, dies zu verhindern. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums bestätigte diese Meldung und sagte am gestrigen Freitag den Journalisten: "Wir fordern weiterhin alle Konfliktseiten auf, sich auf den gemeinsamen Feind, d . h. den IS zu konzentrieren". Zuvor war es in den letzten Tagen zu heftigen Zusammenstößen zwischen der kurdischen Volkswehr und der türkischen Armee im Norden Syriens gekommen. Die türkischen Luftstreitkräfte flogen infolgedessen sogar Angriffe gegen kurdische Stellungen sowie in Syrien als auch im Irak. Bei den Angriffen am 26. und 27. April sind 20 Kämpfer von YPG getötet und 18 weitere verletzt worden. Die von den USA unterstützten kurdischen Selbstverteidigungseinheiten YGP sind die wichtigste kurdische Miliz in Syrien, die gegen den IS kämpft.