Das vom Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) mitinitiierte JuMu-Projekt (JudenMuslime) organisierte am Sonntag, den 26. März 2017 in Mönchengladbach einen interreligiösen Austausch zwischen Juden und Muslimen, wo Religionsangehörige beider Seiten die Möglichkeit bekommen haben, die Grundlagen beider Religionen kennen zu lernen sowie Fragen zu stellen, um mehr zu erfahren.
Die Veranstaltung fand in der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Mönchengladbach statt und wurde von den beiden ZMD-Mitarbeiter Elif Altundag und Suphian Al-Sayad moderiert.
Grußworte wurden durch die Ehrengäste, dem Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach Michael Schroeren, Leah Floh die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Mönchengladbach, ZMD-Vorstandsmitglied Hamza Wördemann, Geschäftsführer des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein-Westfalen Michael Rubinstein und Diana Sandler, Geschäftsführerin der JuMu Deutschland gehalten.
Bürgermeister Michael Schroeren betonte, dass die Vorträge zwar Unterschiede im Glauben bewusstmachen, aber eben auch die Möglichkeiten eines respektvollen und zukunftsorientierten Miteinanders. Wördemann, ebenso Mitgeschäftsführer von JuMU sagte abschließend: „Für uns ist es am wichtigsten, nicht übereinander zureden, sondern miteinander.“
"Uns ist eine Gesellschaft wichtig, die interreligiös und interkulturell ohne Streit miteinander leben kann. Auch eine Familie braucht Kompromisse, und hier ist Bildung wichtig. Wir wollen eine starke deutsche Gesellschaft und fordern auch Dankbarkeit und Respekt ihr gegenüber" sagte Diana Sandler, Mitgeschäftsführerin von JuMu.
Nach spannenden Vorträgen zum Thema Judentum und Islam und einem Religions- Quiz, folgte dann das gemeinsame Mittagessen, an dem alle Teilnehmer bei einem koscherem und halal Mittagsbuffet sich untereinander besser kennenlernen konnten.